Auf unserer Chörlireise am 22. August ging es… in die Schule. Jawohl richtig gehört: über drei Stunden mussten wir die Schulbank im Waldegg-Schulzimmer in Teufen AR drücken. Wobei MÜSSEN in Anbetracht der spitzbübisch inszenierten Schullektion das falsche Wort ist. Im nolstagischen Schulzimmer ging es nämlich lustig zu und her. Jeder „Schüler“ erhielt vom Lehrer Max Bünzli einen neuen Namen verpasst, einen Schultournister umgehängt und ein neues Schulheft in die Hand gedrückt. Und dann ging es los: Mit Lernen war es zwar nicht so weit hergeholt, dafür umso mehr mit dem Lachen. Joggeli (Res) hätte zwar eigentlich wissen müssen, wie es in der 4. Klasse so funktioniert, er war gemäss Lehrer Bünzli schon im letzten Jahr in der 4. Klasse. Das Zischgeli (Carol) konnte als Bürgermeisters Tochter gar nichts falsch machen, wogegen Vreneli (Priska) einen schweren Stand hatte. Mit schöner Schnürlischrift mussten alle Schülernamen in den Klassenspiegel eingetragen werden, in der Singstunde entglitt dem Lehrer Bünzli kurzzeitig die Kontrolle, weil wir einfach nicht aufhören wollten zu singen. Auf der Schulreise rund um das Haus „Erlebnis Waldegg“ und in der Sportstunde hatte er dann alles wieder im Griff. Ja, und dass der Mittagstisch nicht eine Erfindung überemanzipierter junger Mütter ist, sondern bereist 1930 gang und gäbe war, erfuhren wir ebenfalls am eigenen Leib. Das feine Essen mit Hochzeitssuppe, Salat, Steak und Dessert in der Schulstube mundete auf alle Fälle herrlich. Übrigens: Die Hochzeitsuppe heisst Hochzeitssuppe weil Hochzeitssuppe besser tönt als „Räschtensoppe“, sagt Herr Lehrer Bünzli.

Wie dem auch sei: Wir erlebten eine extrem lustige Chörlireise. Ein dickes Dankeschön den Mannen vom 1. Tenor für die Organisation.